Lob an einen Kunstsinnigen

Wer ab und an in der Wiener Galerien-Szene unterwegs ist und bei dieser Gelegenheit hie und da in eine Vernissage der Marke „Künstler ist anwesend“ hineintappt, der kennt ihn – oder ist ihm dort zumindest schon einmal begegnet. Die Rede ist von Dr. Volkmar Käppl.

Dr. Käppl ist wohl einer der agilsten und aktivsten Kunstsammler des Landes. Zu den Beutestücken, die er bei seinen Streifzügen durch Ateliers, Antiquariate, Galerien und Museen erwirbt, gehören von Künstlern signierte Ausstellungskataloge ebenso wie Zeichnungen, Gemälde und Skulpturen jüngerer und älterer Kunstschaffender aller Kunstrichtungen. Wobei im Zentrum seines Erwerbs immer eines steht: Die Qualität der Arbeiten!

Wie man aus Künstlerkreisen immer wieder vernimmt, dürfte die Sammlung Käppl zu den interessantesten Kunstsammlungen des Landes zählen: Sie vereint einen breiten Querschnitt vorwiegend österreichischer Kunst nach 1945 in einer spannenden Zusammenschau hochqualitativer Arbeiten bekannter Positionen und zahlreicher in der öffentlichen Wahrnehmung weniger (zu wenig, wie der Sammler sagt) beachteter Künstlerinnen und Künstler.

Kunstsammlung Volkmar Käppl - Portraitzimmer mit Portraits gemalt von Hans Glaser, Titanilla Eisenhart, Judith Grosser und wiener Portraitmaler Stephan Ois
Das Portraitzimmer der Kunstsammlung Käppl mit Ölportraits, gemalt von den Portrait-Künstlern: Stephan Ois, Titanilla Eisenhart, Judith Grosser und Hans Glaser

Einzigartig sind auch die Sammlungsgebiete, welche die Kunstszene dokumentarisch begleiten: Neben tausenden signierten Einladungskarten zu Ausstellungen besticht Österreichs (und wohl im weiten Umkreis) größte Bibliothek signierter Kunstbücher mit insgesamt weit über 12.000 Bänden.

„Kunst ist für mich ein Lebensmittel, geradezu ein Überlebensmittel“, bekennt der Sammler.

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